Nach Walter Holstein als Wissenschaftler ist Arne Hoffmann als Publizist DER Mann in der Männer- und Maskulisten- Szene. Er hat sich nicht nur durch zahlreiche Bücher, sondern auch durch seinen Blog Genderama um die Aufklärung um die systematischen Benachteiligungen von Jungs und Männern verdient gemacht, sondern hat sich auch als bekennend „Links“ geoutet. Sein Credo ist das von ihm verfasste Manifest Linker Männerbewegung, „Linkes maskulistisches Manifest – Grundlagen für einen linken Maskulismus“, auch als Buch verfasst und verbreitet mit Wolfgang Wenger.
Hier die Kritik am Manifest, kurz und knapp.
Hoffmanns Fleiß und inhaltliche Substanz bei seinen Analysen steht in eklatantem Missverhältnis zu deren Resonanz in den Medien. Was ihn nicht weniger bedeutsam macht.
Als bekennend Konservativer und AfD- Mitglied, auch in den Landesfachausschüssen Bildung und Familie aktiv mitwirkend, erlebe ich die Männerszene als durchgängig Links- orientiert. Ob bei besagtem Arne Hoffmann, Christian Schmidt auf „allesEvolution“ (hier besonders erkennbar bei den Kommentatoren und durch: „Ich für meinen Teil wäre ja noch froh, wenn eine radikale Feministin auf meinen Blog verlinken würde.“ (!), bei Lucas Schoppe auf Man- tau, …
Aktuell erfuhr ich das durch die Löschung meines „patchwork- Familien- kritischen“ Beitrags auf Daddylicious, mit der ausdrücklichen Begründung, dass meine AfD – Mitgliedschaft dem entgegenstünde. (Die Denunziation kam von der hoch- begnadeten Künstlerin Lisa Bassenge)
Zu den Ursprüngen: Der Krieg der Geschlechter wurde von der Emanzipationsbewegung in den 70er Jahren erklärt, ohne dass wir Männer diese Kriegserklärung bis heute richtig gehört und als solche verstanden hätten: „Unser Feind ist meist nicht, wie im großen Krieg, der klar bestimmbare Fremde, sondern häufiger der eigene Mann: der Vater, Bruder, Geliebte, Sohn.“ (Alice Schwarzer)
Als Männer sind wir FEINDE! Und wir haben buchstäblich „den Schuss nicht gehört“, sind nicht in den Kampf gezogen und haben uns gewehrt.
Bis heute sind die Kritiken an der Männerverachtung radikal – feministischer Blogs wie „Mädchenmannschaft“ von einer Freundlichkeit und Harmlosigkeit geprägt, dass ich mich frage: „WANN tut diesen Männern mal was weh?“Das Schicksal der Jungen in Schule und Pubertät bedeutet, dass die kleinen Kerle ausbaden müssen, was durch unsere Duldung entstehen konnte: eine verweiblichte und verweichlichende Erziehung und die damit verbundene Zerstörung des Männlichen schlechthin. An und für sich kann einem Mann das noch egal sein, aber es geht auch an seine berufliche, psychische Substanz und seine Identität als Vater! Das ist unsere Verantwortung als Männer!
Für Lenin war „in der Ehe der Mann der Bourgois, die Frau der Proletarier“ – folgerichtig trug die Linke den Klassenkampf in die Familien hinein.
Der Krieg gegen die Männer hatte seine Wurzeln auch bei Friedrich Engels und Simone de Beauvoir, die die Zerstörung der Familien zum ursprünglich linken Gesellschaftsentwurf machten. Die Befreiung der Frau schien plötzlich nur mehr durch das Abwerfen des Familienjochs und eigene außerfamiliäre Erwerbstätigkeit möglich. Wie Simone de Beauvoir verkündete, läge die ‚Transzendenz’ der Frau im beruflichen Männerleben. Und Friedrich Engels: (S. 69) gab das Patentrezept dazu: `Es wird sich dann zeigen, dass die Befreiung der Frau zur ersten Vorbedingung hat die Wiedereinführung des ganzen weiblichen Geschlechts in die öffentliche Industrie. Und die wiederum erfordert die Beseitigung der … Einzelfamilie als wirtschaftlicher Einheit der Gesellschaft …’“aus: Jäckel, Karin: „Die heroisierte Alleinerziehende und die verniedlichte Vaterlosigkeit des Kindes“ in: Gruner, Paul Hermann, und Kuhla, Eckhard: Befreiungsbewegung für Männer, Gießen 2009 S. 68ff)
Das Gegenteil von „gut gemacht“ ist – „gut gemeint“! Mit allem zur Verfügung stehenden Wohlwollen ist daher der Versuch der SPD- in der Ära unter H. Schmidt zu sehen, Frauen aus der Last der Ehe, der finanziellen Abhängigkeit vom Mann und der „schuldigen Scheidung“ zu befreien mit der Reform des Scheidungsrechts von 1976.
Was allerdings sich daraus entwickelt hat, ist, neben der Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Juristen, als Kriegserklärung an den Mann zu sehen.
„Vom Rechtsstaat zum Faustrechts-Staat“ ist dann folgerichtig der Titel des Aufsatzes von Prof. Dr. Wiesner, der das Elend bereits 1985, bislang ohne erkennbaren Widerspruch, ausbreitete.
Das ergänzte kürzer Harald Schütz, Richter am OLG Bamberg am 10. Mai 1997 auf dem 49. Deutschen Anwaltstag (Amtsblatt 8+9/97 Seite 466-468, 1997): „… in unserem Rechtsstaat kann es Menschen, weit überwiegend Vätern, widerfahren, dass gegen ihren Willen und ohne ihnen anzurechnendes schuldhaftes Verhalten ihre Ehen geschieden, ihnen ihre Kinder entzogen, der Umgang mit diesen ausgeschlossen, der Vorwurf, ihre Kinder sexuell missbraucht zu haben erhoben und durch Gerichtsentscheid bestätigt und sie zudem durch Unterhaltszahlungen auf den Mindestbehalt herabgesetzt werden. Die Dimensionen solch staatlich verordneten Leides erreicht tragisches Ausmaß und sollte seinen Platz auf der Bühne, nicht in unserer Rechtswirklichkeit haben.“
Die „Linke“ (und nicht nur die Männerbewegung) leugnet nach wie vor, sich seit SPD- Zeiten mitschuldig gemacht zu haben an dieser Entwicklung.
Ach, wie schwer tun sie sich alle mit der Kritik am Feminismus, den es ja irgendwie gebraucht habe, man wolle ja eine kluge, selbstbewußte und aufgeklärte Frau, kein Heimchen am Herd, die Netzwerker in facebook- Foren und Blogs, von
bis.
Und das, obwohl sie, die gute alte Tante SPD in ihrem Programm fordert, „wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden“ und damit ALLEN Männern implizit Unmenschlichkeit unterstellt (!). Wenn DAS nicht menschen, männerverachtend ist, was dann?
Auch bei fehlenden Unterhaltszahlungen ist die SPD gegen Väter nicht zimperlich: https://m.focus.de/politik/deutschland/wer-geld-fuer-ein-auto-hat-muss-auch-geld-fuer-sein-kind-haben-unterhalt-nicht-gezahlt-spd-will-saeumigen-vaetern-den-fuehrerschein-entziehen_id_5804793.html
Einer der engagiertesten, auf der individuellen wie auf der publizistischen Ebene, Franz Jörg Krieg, hofft immer noch (3.8.2018) auf die SPD, wenn er auf fb schreibt: Rettung für die SPD?
Mehr Flexibilität nach Trennung – Barley stößt Reform des Sorgerechts an
ntv vom 03.08.2018
Ob der Vater das Auto vielleicht braucht, um zum Arbeitsplatz zu kommen, um die ZWEI Mieten plus Nebenkosten für ZWEI Haushalte aufzubringen?
Immerhin das Väter- Netzwerk äußert sich kritisch zum Wahlprogramm.
Deswegen betrachte ich den Schmerz DIESER Männer, Väter, nicht mit Mitleid, sondern mit mühsam gedrosselter Häme. Das ist MEINE Niedertracht.