Männliche Integrität (Vortrag Script)

Männliche Integrität

Integrität, verstanden als Einheit von Denken, sprechen und Handeln, heißt: ich spreche, wie ich denke und handle auch danach.

Versuch der Beantwortung der 3 Fragen:

1.) Wie entstehen mein Selbstbild, Ego, Fremdbild?

2.) Wie beschreibe ich mich und

3.) wie gestalte meine weitere männliche, integre Entwicklung?


-Exkurs-

Um der weiblichen Perspektive Raum zu geben:

Weibliche Integrität beinhaltet – mehr als die männliche – das Fühlen.

Ich unterscheide zwischen Gefühl, dem einerseits REINEN körperlichen Fühlen von Kälte, Wärme, Schmerz, Lust,.. 

Und andererseits der Emotion.

Die Emotion ist die zum Ausdruck, gedanklich, sprachlich, realisierte Form von Gefühl. Ich spreche hier bewusst vom Unterschied aus männlicher, mehr rationaler Integrität im Unterschied zur weiblichen, mehr emotionalen Integrität. Dieses kann körperliche Ereignisse betreffen, und mehr die Beschreibung eines körperlichen Zustands sein als der Zustand selbst – des Fühlens!

Hier kann die männliche Ratio die weibliche, emotionale Seite sinnvoll ergänzen, indem sie unterstützt beim Ausdruck dessen, was körperlich gefühlt oder emotional begriffen werden will. Ich sehe hier eine ganz praktische Chance, im Gespräch Von Mann und Frau, die männliche und weibliche Integrität zu vereinen: „Um das Herz einer Frau zu gewinnen, zeige ihr deines.“

Selbstbild

1. Entstehung und 2. Entwicklung

Entstehung

Ludwig Wittgenstein: die Grenze meiner Sprache ist die Grenze meiner Welt.

Umgekehrt: mit der Erweiterung meiner Sprache erweitere ich mein Verständnis von Welt.

Und das betrifft zu allererst: mich selbst.

Wer bin ich? Ecce Homo – erkenne dich selbst.

These: „Du bist ein Gespräch. Ein. Gespräch, das Du mit Dir führst und, über Dich – geführt wird.“ unbewusst

Das erste “ich bin …” als gedachtes, gesprochenes Wort ist die Basis unseres selbst -Verständnisses

Der Anfang: „ im Anfang war das Wort – und das Wort war bei Gott.“

Und Gott sprach: es werde Licht. Und…

Parallel bei jedem einzelnen von uns: die primär Erfahrung. (-> “UrschreiTherapie“)

Das erste gedachte „ich bin …“ – als Ausdruck von Gefühl von allein, nackt, schwach,… die erste Selbst- Erkenntnis.

warum sollte die erste Selbsterkenntnis denn negativ konotiert sein? Stellen wir uns das Kleinkind vor. Es ist eben klein, Ausdruck, eher schwach, besonders körperlich schwach, und absolut abhängig von seiner Umwelt, den Eltern, den Menschen, die Rücksicht auf das Kind nehmen. Ganz konkret wird es immer, wenn es darum geht, sich an oder auszuziehen. Denn da gibt es eine spannende Analogie:

1. Adam und Eva im Paradies.  Nach dem Biss in den Apfel vom Baum der Erkenntnis folgte die erste Erkenntnis überhaupt, Selbsterkenntnis. „sie sahen einander an und erkannten, dass sie nackt waren. Und sie schämten sich sehr.“

Die I (selbst –) Erkenntnis, Selbsterkenntnis führte zum Rausschmiss aus dem Paradies.

Selbsterkenntnis verbunden mit dem Gefühl von Angst, SCHAM (“… und sie schämten sich sehr“)

Auf dieser Primär- Erfahrung  baut unser Selbstbild auf: als Abwehr von Scham, Angst,.. etc entsteht das Ego, die Maske unseres Selbstbildes, durch die fortgesetzte, endlose Geschwätzigkeit des sich selbst und der Verstärkung durch die Eltern, Geschwister, Freunde,… des erkennenden Geistes …

Das Ego ist ein endlos fortgesetztes Gespräch, was größtenteils unbewusst geführt wird.

Begründung: keinen der damit verbundenen Gedanken hast du jemals frei gewählt.

Bis jetzt.

Wie die Bibel, Rauswurf aus dem Paradies als Anfang, darauf endlose Reihe von Sätzen, gedacht, gesprochen: „ Ich bin, ich bin nicht, ich bin gut, ich bin nicht gut  genug, ich kann, ich kann nicht, ich will, ich will nicht….

Bitte diese Idee kurz sacken lassen.Wir selbst, WIR haben dieses Buch, diese Bibel,  wer wir sind, selbst geschrieben. Und wir schreiben täglich selbst daran weiter. Neurologisch betrachtet, verfestigen sich die Nervenbahnen durch die häufige Benutzung dessen, wer wir zu sein glauben, und stabilisieren das Selbstbild auf der physiologischen Ebene.

Das ist die Basis, wo sich unsere Gedanken zu Materie verfestigen.

Aber nicht nur in unserem Gehirn.

Natürlich verfestigen sich diese selbst Bilder durch unseren Lebensstil und Lebenswandel, die selbstErfahrungen in Kindheit, Eltern- und Partnerschaft.

So weit zur Entstehung des unbewussten Selbst- und Fremdbildes

WIE ENTWICKELN wir, ab jetzt bewusst – ein männliches, authentisches Selbstbild?

4 Arbeitsfelder

  1. Wer bin ich jetzt? WORT SEIN
  2. Männliche Essenz
  3. Weibliche AnTeile
  4. Schatten und Schattenarbeit
  1. WORT sein – Wer bin ich jetzt?

Wort sein: Ich bin das Wort, das ich von mir spreche, das ist Schöpfung, Selbst(Wert)

Wer bist Du, “stellen Sie sich doch mal kurz vor.”

Ein Mann wie ein Baum…

Gestaltung:

Fortsetzung der Sprache, weiterschreiben am Buch, wer ich bin.

Der Unterschied: wissen und Bewusstsein um die Gestaltungsmacht.

Abracadabra: (s.u.)

Wie „Bestellung ans Universum”

Basis: Integrität Einheit von denken, sprechen und Handeln, MASSSTÄBE

  • Zeit pünktlich! Wenn nicht ICH der Herr meiner Zeit bin- wer dann?
  • Finanzen Schulden zahlen macht frei. => Finanzplan
  • Beziehung (Treue) „Beziehungskiste“- Hart- Holz oder Gemüsekiste?
  • Weitere Ideen für Masstäbe von Integrität?

  Tod und Todesbewusstsein: I.e.: Leere, Stille, Meditation und FOCUS: WENN du noch einen Tag zu leben hättest, was würdest Du tun?

  1. Männliche ANTEILE Animus (ESSENZ) und Weibliche AnTeile – Anima

A

Männliche Essenz: agredere, hingehen, auf etwas zugehen, entdecken wollen,.. Sonnige Seite der Aggression

Aus dem Todesbewusstsein, der Leere, entsteht ein, entstehen Ziele, das alles nicht natürlich-lebendig, sondern in STRUKTUR (Tod, Teufel, Glück)

  • d.h.Ziele haben, Richtung gebend Direction. Materie, Schöpfung  (Segeln)
  • Führungs-Wille und -Kraft.
  • Klare Sprache, ohne Füllwörter, ohne Redundanzen, ohne Gelaber, keine Konjunktiv, (würde so sagen)
  • Sprechen mit Besonnenheit (In Stille sacken lassen) Stille, zuhören, sacken lassen
  • Ja und Nein statt vielleicht und irgendwie,
  • Mut zu Entscheidungen, auch wenn sie falsch sein werden, sprechen mit Pausen
  • sprechen mit Würde, (statt SIE kennen das Wort Würde doch nur aus dem Satz ‚für Geld würde ich alles machen!‘“)

B. Weibliche Essenz: ALLES. ERDE, (Gäa) das Schicksal(sGöttinnen) LEBEN,…

gebären, Natur (Gärten), Kultur Theater, Schauspiel, Film -> Diven, Licht, schau dir den nicht-erotischen Vorteenager an: Musik, tanzen, Farben, glitter, Pferde, ….

Gegenpole

Unbewusst gelebte Anima und gelebter Animus

AUCH Frauen können bla, bla, Binse, wie im JinYang Bild dargestellt

Der Feminismus hat zur unbewussten Übernahme des Animus bei den Frauen geführt. Konkret: Frauen, die sich feministisch, emanzipieren, leben unbewusst, spezifisch männliche Eigenschaften, die sie aber bei Männern ablehnen:

Materialismus, finanzielle Unabhängigkeit, Rücksichtslosigkeit, Karriere, Struktur, Kälte, Macht – Anspruch und -Missbrauch … Und so weiter

Auch für Männer müssen uns darüber im Klaren werden, wo wir spezifisch weibliche Eigenschaften unbewusst übernehmen – bitte, ohne unsere männlichen Positionen zu schwächen! Wer einseitig seine männliche Essenz leugnet, vernachlässigt oder gar ablehnt, wird nicht dadurch zufriedener, dass er weibliche Essenzen, und die auch noch unbewusst (!)  übernimmt.

Die Geschlechter Diskussion ist also zum größtenteils deswegen verwirrt, weil die Unterscheidungen

Zwischen einerseits männlicher Essenz und Anima im Mann und

weiblicher Essenz und Animus in der Frau

nicht klar getroffen worden sind.

UNBEWUSSTER Teil

C. Anima und Animus Jin Yang Bild C.G. Jung

Unbewusster Animus bei Frauen: HabGier (Ilsebill) und

Rechthaberei ohne persönliche Position zu beziehen, Bezug auf abstrakte Autorität: „Man…“

Wie lebe ich als Mann bewusst meine weiblichen Anteile?

Kunst, Theater, Natur, (nicht-materielle) Kreativität, Tanzen. Heißester Tipp: Männer, lernt TANGO! In Demut vor Rhythmus und Takt der Musik männlich zu führen und gleichzeitig weibliche Hingabe zu spüren – das scheint mir die vollkommene Harmonie beider Essenzen zu sein.

Unbewusste Anima beim Mann

nennt Jung den nicht erwachsen werdenden König, den Tyrannen, willkürlich, launisch statt rational,,…

C. Reden wir über die Liebe

„Erwachsenheit“ nach Peter Sloterdijk

Unterscheidet Eros, erotische Liebe ist kindlich, BEDÜRFTIG. ICH BRAUCHE…

MÜTTERbindung, Unbewusst

Gegensatz: thymotische Liebe ist GEBEND.

Das setzt bei Mann und Frau klaren SelbstWert voraus; was kann ich gut, was kann ich geben? Als Mann?

  1. Schatten und Schattenarbeit.

Idee vom Schatten stammt auch von C. G. Jung.

Analog zu im Körper tragen wir in uns un“Sichtbare“ Bereiche (Schädel, Hinterkopf, Nacken, Rücken, Gesäß..)

… gibt es diese Bereiche ich in unserer Psyche. Uns unsichtbar zeigen sie sich, „wenn wir uns abwenden“. Aber nicht uns. Uns sind sie zu Recht unangenehm, sie stören unser schönes Selbstbild, und sind IMMER peinlich, auch und gerade in der Wirkung in Beziehungen.

Problem: wenn wir sie (unbewusst!) ausleben, erleben wir sie als Konfliktherde meist als Projektion.

Wir verschieben unsere Schatten auf andere.

Diese zur Bearbeiten ist gelebte „Fehlerkultur“, wie im —> Kintsugi.

Das nenne ich männliche Lebenskunst.

Mehr— eigener Vortrag.

Das Wort Abrakadabra soll von einer aramäischen Phrase stammen, die „Ich erschaffe, während ich spreche“ bedeutet. Allerdings lässt sich אברא כדברא im Aramäischen besser mit „Ich erschaffe wie das Wort“ übersetzen.

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Er war im Anfang bei Gott. Durch ihn sind alle Dinge gemacht worden.“

Im Anfang war das Wort: der Logos, die Tonfrequenz (Schwingung).

Wir wissen, dass Sprache nicht nur irgendeine Art von Schwingung bedeutet, sondern eine Schwingung, die Informationen transportiert.

Deshalb erschaffe ich wie das Wort.

In der hebräischen Sprache lässt sich der Satz genauer als „es geschah, wie es gesprochen wurde“ übersetzen.

Geschichte:

Die erste bekannte Erwähnung des Wortes erfolgte im dritten Jahrhundert n. Chr. in dem Werk Liber Medicinalis von Quintus Serenus Sammonicus, einem Arzt des römischen Kaisers, der vorschlägt, ein Amulett zu tragen, das das Wort in Form eines Dreiecks enthält:

A – B – R – A – C – A – D – A – B – R – A

A – B – R – A – C – A – D – A – B – R

A – B – R – A – C – A – D – A – B

A – B – R – A – C – A – D – A

A – B – R – A – C – A – D

A – B – R – A – C – A

A – B – R – A – C

A – B – R – A

A – B – R

A – B

A

Abrakadabra und die Gnostiker:

Abrakadabra wurde von den Gnostikern der Basilides-Sekte als magische Formel verwendet, um die Hilfe wohltätiger Geister gegen Krankheit und Unglück anzurufen. Man findet es auf Abraxas-Steinen, die als Amulette getragen wurden. Später verbreitete sich seine Verwendung über die Gnostiker hinaus.

Abraxas:

Waren Sie schon einmal fasziniert, während Sie auf den Sonnenaufgang warteten? Während Sie am Horizont nach dem ersten Lichtblitz Ausschau halten, werden Sie in den ewigen gegenwärtigen Moment hineingezogen. Mit angehaltenem Atem wird Ihr Zeitgefühl aufgehoben und Sie sind bereit für ein Wunder. Dies ist die „Grenzzone“, die Schwelle zwischen Nacht und Tag, zwischen hier und dort, zwischen diesem und jenem. Es ist die Kreuzung, an der alles möglich ist. Und dann bricht die Morgendämmerung an, wie ein plötzlicher Geistesblitz, wie ein Schöpfungsakt: „Es werde Licht.“ Das ist die Magie von Abraxas, einem rätselhaften Namen, der vielleicht schon immer eng mit der Kraft der Sonne verbunden war. Dieser seltsame, mysteriöse Name fängt diesen magischen, schwebenden, zeitlosen Moment ein: „die ganze Zeit als ewiger Augenblick.“ Abraxas ist die Kraft der Unendlichkeit – das Versprechen endloser Möglichkeiten, der „Kosmos“ selbst. In der Mythologie ist Abraxas der Name eines himmlischen Pferdes, das die Morgengöttin Aurora über den Himmel zieht. Der Name deutet auf eine Kraft hin, die eigentlich nicht uns gehört, sondern ein Geschenk aus einer anderen Welt ist.

Aber was ist mit dem Ursprung des Namens? Es ist wahrscheinlich, wie ein Etymologe 1891 postulierte, dass Abraxas „keiner bekannten Sprache“ angehört, sondern eher einem „mystischen Dialekt“, der seinen Ursprung vielleicht „einer angeblich göttlichen Inspiration“ hat. Doch natürlich suchen Gelehrte nach einer Wurzel. Es gibt spekulative Beweise, die darauf schließen lassen, dass Abraxas eine Kombination aus zwei ägyptischen Wörtern ist, abrak und sax, was „das ehrenwerte und heilige Wort“ oder „das Wort ist anbetungswürdig“ bedeutet. Abrak „findet sich in der Bibel als Gruß an Josef durch die Ägypter, als er die königliche Macht antrat.“ Abraxas erscheint in „einer ägyptischen Anrufung der Gottheit und bedeutet ‚Tu mir nicht weh‘.“ Andere Gelehrte vermuten einen hebräischen Ursprung des Wortes und postulieren „eine gräzisierte Form von ha-berakhah, ‚der Segen‘“, während wieder andere eine Ableitung von den griechischen habros und sac, „der schöne, der glorreiche Erlöser“, vermuten. Der Name taucht in den alten hebräisch/aramäischen mystischen Abhandlungen Das Buch Raziel und Das Schwert des Moses sowie in posttalmudischen jüdischen Beschwörungstexten und in der persischen Mythologie auf.

Ein interessantes Vorkommen von Abraxas findet sich in einem Papyrus aus der Spätantike (möglicherweise aus dem hellenisierten Ägypten, obwohl sein genauer Ursprung unbekannt ist). Der Papyrus enthält „magische Rezepte, Anrufungen und Beschwörungsformeln“ und berichtet von einem Pavian, der das Sonnenboot verlässt und verkündet: „Du bist die Zahl des Jahres ABRAXAS.“ Diese Aussage lässt Gott siebenmal lachen, und mit dem ersten Lachen „erstrahlte die Pracht [des Lichts] durch das ganze Universum.“

Die Basilideaner, eine gnostische Sekte, die im 2. Jahrhundert n. Chr. von Basilides von Alexandria gegründet wurde, verehrten Abraxas als „höchste und ursprüngliche Schöpfergottheit“ „mit all den unendlichen Emanationen“. Der Gott Abraxas vereint die Gegensätze, darunter Gut und Böse, das Eine und das Viele. Er wird „symbolisiert als zusammengesetztes Geschöpf mit dem Körper eines Menschen und dem Kopf eines Hahns, und jedes seiner Beine endet in einer Schlange.“ Sein Name ist eigentlich eine mathematische Formel: Im Griechischen ergeben die Buchstaben 365, die Tage des Jahres und die Zahl der Äonen (Zyklen der Schöpfung).

„Dass ein so heilig gehüteter Name mit so großem Einfluss von mystischen Gesellschaften über viele Zeitalter hinweg bewahrt wurde … ist bedeutsam“, bemerkt Moses W. Redding, ein Gelehrter der Geheimgesellschaften. Redding meint, dass nur in der Freimaurerei dieses „Göttliche Wort“ „mit gebührender Ehrfurcht behandelt“ wurde.

In der Kabbala:

Wie ein Zimmermann verwendet der Schöpfer Werkzeuge, um ein Haus zu bauen, so nutzte Gott die