Und? Wie geht’s der Familie?

Welcher Familie?

Welches Bild haben wir von Familie – das, was die Medien uns erzählen:

Familie ist, wo ein gemeinsamer Kühlschrank steht.

Oder wann haben Sie zum letzten Mal eine weishäutige, Mehr- Kinder- Familie in der Werbung gesehen?

Oder unsere eigene Familie?

In der Schule wussten wir beim Fußball: gibst du den Ball ab dem Einzelkind, rennt der besinnungslos auf‘s Tor zu und… Abgeben gab es nicht. Egoist halt. Wir wussten, im Sozialverhalten ist er ein bisschen anders. Das ging klar, solange diese Einzelkinder die Minderheit waren.

Heute sind es fast alles Einzelkinder – Oder wie Johann König es formulierte: statt Einzelkind bevorzuge ich die Bezeichnung Alleinerbe.

Die Mehr – Kinder – Familie ist die Ausnahme. Ausser in der Migranten- Familie islamischer Provenienz.

Mit der gesunkenen Geburtenrate, der gestiegenen Scheidungsrate, ist auch die Patchwork Familie häufiger geworden. Funktioniert sie? Eher nicht. (1.)

Die massiv angestiegene Zahl der Messerangriffe von Männern auf ihre Ex- Frauen legt die Vermutung nahe, dass es auch mit Migranten in diesem Fall nicht leichter ist.

Aber nachdem sie nun mal geschieden sind, was bleibt der allein erziehenden Mutter? Der „Heldin“ des sozialen Feuilletons? (2)

Die Armutsfalle. Konnte ja keiner ahnen, dass zwei Haushalte schwerer zu finanzieren sind als ein gemeinsamer.

Und wie geht es den Kindern?

Dramatisch schlecht.

Ihre Kinder sind für manche Eltern so unerträglich, dass sie sie lieber für einige Zeit den Großeltern überlassen, um im kinderfreien Hotel sich von der so genannten Überforderung zu erholen.

Trotz Waschmaschine und Spülmaschine, trotz Staubsauger und Saugroboter sind tatsächlich einige Eltern von Einzelkindern schon mit dem einzelnen Kind „überfordert“. Und wenn man sich anschaut, was die Eltern zulassen, wie das Kind mit ihnen umgeht, kann man das sogar ein Stück weit verstehen.

Warum?

Offensichtlich scheitert mindestens eine vielleicht sogar drei Generationen am Summerhill- Ideal: Nicht alle Kinder bringen die intrinsische Motivation mit, das tiefe Wohlwollen dem Anderen gegenüber und die Begeisterung für Leistung. Das Menschenbild, das Dogma, das Bild das wir von der Entwicklung der Psyche der Kinder haben, (Summerhill: „Children by Nature are good and benevolent“) die Ablehnung jeder Autorität gegenüber dem „Herr der Fliegen“ erleben ein katastrophales Scheitern einer ganzen Generation.

Die Folgen: Jungs, mehrheitlich unter Ritalin, Mobbing Opfer, Studenten, die zu 50 % Antidepressiva brauchen, und ein Bildungssystem das komplett scheitert.

Auch nach Corona findet eine intensive Beschulung, das Vermitteln von Wissen und sozialen Fertigkeiten kaum noch statt. Lehrer sind überfordert mit den Versuchen, halbwegs disziplinierte Klassenathmosphäre zum Lernen aufrecht zu erhalten, besonders unter mehrheitlich Kindern, denen deutsche Sprache und Schrift, Ehrgeiz um Wissen von Haus aus buchstäblich fremd sind.

Alle drei, Eltern, Lehrer, Schüler, haben dem Leistungsprinzip abgeschworen und sind halbwegs froh, sich mit Projektwochen, Minderleistungen bis zu den nächsten Ferien und dem sogenannten Schulabschluss der Reife durchzuhangeln.

Die Familie kann die Defizite der öffentlichen Bildung nicht ausgleichen. Weil beide Elternteile arbeiten, gibt es kein soziales Miteinander, keinen gemeinsamen Mittagstisch, noch nicht mal in der Freizeit können Kinder und Eltern auf das Handy verzichten. So findet nicht nur keine soziale Bildung statt, auch die gesundheitlichen Probleme wachsen uferlos.

Unterschiedlich auch der Umgang der Generationen mit Kritik. Während Boomer mit Ablehnung oder gar Verachtung (wie ich) auf die Millennials und deren Erscheinung reagieren, reicht es den Millenials offensichtlich, sich der Probleme „bewusst zu sein“. (5.)

Ändern wird sich auf diese Weise bei keinem etwas. Das Elend wird sich also vertiefen.

Die Zerschlagung der Werte um die „klassische westliche Familie“ führt zum Zerfall der Gesellschaft, ein kollektiver Erziehungsfehler! (4)

Nein, ich bin nicht traurig, keine Familie zu haben. Die ideologischen Gräben zwischen Männern und Frauen, Eltern und Lehrern, Migranten und autochthonen Deutschen sind zu tief.

Das traurige: auch die Anfang 20-jährige Tochter meines Nachbarn möchte keine Kinder mehr.

Kein Ausblick auf eine fröhliche Zukunft. Danke, Ihr 68er, Ihr habt gewonnen: die Macht und das Elend.

1.) Die Patchwork-Lüge: Eine Streitschrift https://amzn.eu/d/7Tk7Nzs

2.) Bunte über Alleinerziehende https://s.bunte.de/0629f668

3.) Dagegen! Warum ich allein erziehende Mütter meide – [ Männerschmiede ]   Mann, wo ist Deine Würde?

4.)  https://www.cicero.de/kultur/30-jahre-gen-z-erziehung-padagogik

5.)https://www.fr.de/panorama/unterschiede-boomer-millennials-erziehung-kritik-tiktok-therapeutin-experiment-generationen-zr-93248630.html