Woher kommt „Männliche Kreativität“? (Prolog zum Beitrag v. 24.3.2020)

Männliche Kreativität – bei Kafka braucht Vertiefendes: Mystik, Metapher, Bildsprache:
Wie entstand Kreativität in der griechischem Sagenwelt?
Die Metaphorik, bildsprachliche Kraft, die in der Geschichte steckt, ist überwältigend!
Perseus, der Sohn des Über- und Göttervaters Zeus, hatte den Auftrag, Medusa zu töten, ihr das Haupt abzuschlagen.
Die Schwierigkeit der Aufgabe lag in der Figur Medusas: Sie lebt „im Untergrund“ – übertragen: im Unbewußten, Perseus mußte dort hinabsteigen.
Sie stellt quasi das personifizierte „Böse- Weibliche“ dar. Ihr Anblick läßt zu Stein erstarren – sinnbildlich das (männliche, klare, neutrale) Bewußtsein erstarren, ersterben.
Perseus zur Seite stand Athene- sinnbildlich für Klugheit und Kampfeskraft. Athene lieh Perseus ihren Schild, einen Spiegel. Auch dies ist eine Metapher für den Umgang mit dem „Bösen“:  Jemandem seine Art zu „spiegeln„, spielerisch sein Verhalten zu imitieren ist eine machtvolle systemische und pädagogische Technik, auch ein Führungsinstrument, um dem Gegenüber buchstäblich das „vor Augen zu führen“, was er tut und wie das auf andere wirkt, im Prozess des „Spiegelns“ eben auf ihn selbst.
So von sich selbst geblendet und gelähmt konnte Perseus der Medusa das Haupt abschlagen, Als Waffe heftete er es an den Schild.
Aus dem Blut der Medusa stieg auf – das Pegasos! Sinnbild der Dichter, 
Die Metaphorik ist beeindruckend: Wer mit Entschlossenheit und List sich dem Dunkel des Weiblichen nähert, es spiegelt und so besiegt, der gewinnt … den Inbegriff der LiebesgedichtE:
Denn warum malt der Maler, warum singt der Vogel und der Sänger, warum schreibt der Dichter? Um das Weibliche zu …